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Wissenschaft im Gespräch

Jahresthema 2023: Individuum und Gesellschaft

1648 – Ein Jahr und seine Botschaft: Ein Friedensplanspiel

Das Szenario: Mitglieder einer privaten Friedensinitiative in Münster wollen angesichts des Ukrainekrieges und anderer Konflikte Verhandlungsstrategien entwickeln, die bereits 1648 nach 30 Kriegsjahren zum (vorläufigen) Erfolg führten. Sie beschließen daher herauszufinden, welche Lehren Menschen in den vergangenen Jahrhunderten aus der Erinnerung an den Westfälischen Frieden angesichts eigener Kriegs- oder Konflikterfahrungen gezogen und umgesetzt haben, um daraus Strategien für das 21. Jahrhundert zu entwickeln.

Daher soll zunächst das Doppelereignis selbst in den Blick genommen und kommentiert werden, das den Ausgangpunkt der Rezeptionsgeschichte bildet. In einem nächsten Schritt geht es um Darstellung und Erläuterung von Originaldokumenten aus dem 17., 18., 19., 20. und 21. Jh., die auf ihre Weise auf die Verträge von 1648 Bezug nehmen. Dazu gehören das Danklied von Paul Gerhardt (1648) ebenso wie die Jubiläen der Verträge im 18.-20. Jh. sowie Thesen dazu aus dem 21. Jh.. Während im 19. Jh. Gustav-Adolf-Feste vorherrschten, gibt ein Flugblatt von 1648 Einblick in die Deutung der Verträge.

Die Auswertungsphase untersucht auf der Metaebene, unter welchen Umständen Lernen aus der Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft möglich ist.

Im Planspiel wechseln sich Informations-/ Orientierungsphasen (Canvas) und 14-tägige Diskussionsphasen (Zoom) ab (5-6 Termine à 60 Min.); der Auftakt am 3. Juni ist als Zoom-Treffen, der Abschluss in Präsenz geplant. Moderiert wird das Planspiel von Dr. Geert Franzenburg, dem Vorsitzenden des Ev. Forums Münster. Die Teilnahme ist kostenlos. Nach der Anmeldung unter efm(at)gmx.info erhalten die Teilnehmenden eine Einladung der Lernplattform CANVAS. Nach der dortigen Registrierung beginnt das Planspiel mit der Einladung zur Auftaktveranstaltung. Die Adresse efm(at)gmx.info steht auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Anmeldung noch bis 31.Mai

 

Das Ev. Forum geht neue – digitale – Wege

Nachdem im vorigen Jahr die digitale Reihe zur emotionalen Kompetenz auf positives Echo stieß, wird unter dem Jahresmotto „Individuum und Gesellschaft“ ein ähnliches Angebot gemacht: Wer sich bis zum 31. Januar unter efm@gmx.info anmeldet, erhält Zugang zu den jeweiligen Texten, die in monaltlichen Zoom-Treffen diskutiert werden:

Im Februar geht es um historische Beispiele, die das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft unter totalitärem Blickwinkel beleuchten: die frühe Sowjetunion – dargestellt an Moskau-Reportagen deutscher Intellektueller aus den 1920er Jahren – und der beginnende propagandistische Einfluss der NS-Ideologie auf junge Deutsche – dargestellt an den Selbstäußerungen von Adolf Eichmann und Hans Greisow, ergänzt durch zeitgenössische Kommentare aus politischer, pädagogischer und theologischer Sicht .

Im März stehen theologische Beispiele im Mittelpunkt, die auf ihre Weise erläutern, wie der einzelne Mensch in einer Gemeinschaft seine Identität bewahren kann. Dazu gehört die Franziskus-Ordensregel, die Gemeinschaft vonHerrnhut, aber auch Bonhoeffers Predigerseminar Finkenwalde

Im April geht es aus philosophischer Perspektive um die Frage, was geschieht, wenn sich der einzelne Mensch als Teil einer Masse wiederfindet und zurechtfinden muss. Die Antworten stammen von Thomas Hobbes, Elias Canetti, Karl Jaspers,und Ortega y Gasset, ergänzt durch Kommentare des italienischen Ministerpräsidenten Francesco Nitti über Faschismus und Bolschewismus, des marxistischen Pädagogen Otto Rühle über die proletarische Jugend, und des ev. Theologen Ernst Tillich über Verführungen und Herausforderungen des Sozialismus.

Im Mai wird das Thema psychologisch betrachtet, vor allem unter dem Aspekt der Entfremdung, wie sie von Karl Marx und später von Herbert Marcuse aufgezeigt wurde, sowie im Umgang mit Biografien. Außerdem sollen auch die Überlegungen von Viktor Frankl und Erich Fromm diskutiert werden, die das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft sozialpsychologisch betrachten.

Im Juni geht es um die literarische Verarbeitung des Verhältnisses von Einzelnem und Gruppe am Beispiel von Gullivers Reisen von Jonathan Swift, einem Briefroman in der Ausgabe von 1843, und von Wolfgang Koeppens Roman „Tauben im Gras“; ebenso auch in einem Krimi von Edgar Allen Poe.

Beim Abschlusstreffen im Juli gibt es Gelegenheit für Rück- und Ausblicke. Alle monatlichen Termine werden nach Absprache festgelegt.    Flyer: efm-Jahresthema_2023

 

RÜCKBLICK:

Jahresthema 2022:  EMOTIONEN

Wie fühlst du dich?

Unter diesem Motto bietet das Ev. Forum im ersten Halbjahr 2022 einen Fortbildungskurs in emotionaler Kompetenz an. In monatlichen digitalen Treffen wird jeweils am Beispiel einer Grundemotion die Ambivalenz und Komplexität von Liebe, Freud und Leid, Überraschung, Angst und Wut aufgezeigt.

Durch die Lektüre und Interpretation theologischer und philosophischer Texte, durch Fragen und Impulse werden die Teilnehmenden ermutigt, ihre eigenen Emotionen zu reflektieren, aber auch herauszufinden, wie sie mit den Emotionen anderer umgehen können.

Dieser „Grundkurs“ richtet sich an Menschen jeden Alters, die beruflich oder privat mit emotional aufgeladenen Situationen konfrontiert sind und Gelegenheit suchen, in einem geschützten Rahmen allein oder mit anderen über ihren Umgang mit eigener und fremder Emotionalität nachzudenken.

Der Moderator Dr. Geert Franzenburg ist als Seelsorger, Theologe, Religions- und Pastoral- psychologe seit vielen Jahren mit der Thematik vertraut und bietet bei Bedarf ergänzende Beratung an, da die Gespräche zwar biografisch und erfahrungsbezogen aber sachlich orientiert und eher allgemein gehalten sind und keine Problemlösung beinhalten.

Um den entsprechenden Teilnahme-Link (per Zoom) zu bekommen, ist eine Anmeldung erforderlich: efm(at)gmx.info oder 0251 922 668 45

Die einzelnen Themen und Termine: montags, 18.00-19.30 Uhr: Flyer efm-Fortbildung

 

 

Rückblick 2021

Forumsblätter 2021:  VERSÖHNT LEBEN…

„Versöhnung“ war der rote Faden durch die Veranstaltungen des Ev. Forums im erneuten Corona-Jahr 2021. Die Bedeutungsvielfalt dieses schillernden Begriffs, der sowohl die Versöhnung mit sich selbst, mit einem Gegenüber, zwischen Gruppen und Völkern, aber auch mit Gott oder dem Schicksal bedeuten kann, wurde in diesen digitalen Veranstaltungen als Chance und Herausforderung für alle Beteiligten in ihren Möglichkeiten und Grenzen, ihren Voraussetzungen und Konsequenzen thematisiert. Um trotz der (bis Juni) fehlenden Präsenztreffen die Inhal- te möglichst abwechslungsreich zu gestalten, hatte jede Veranstaltung ihr eigenes Format und wurde nach der Durchführung für einige Tage zum Download angeboten.

Die FORUMSBLÄTTER 2021 (pdf) präsentieren insgesamt sechs Skripte zu den Veranstaltungen.

Mitglieder einer privaten Friedensinitiative in Münster wollen angesichts des Ukrainekrieges und anderer Konflikte Verhandlungsstrategien entwickeln, die bereits 1648 nach 30 Kriegsjahren zum (vorläufigen) Erfolg führten. Sie beschließen daher herauszufinden, welche Lehren Menschen in den vergangenen Jahrhunderten aus der Erinnerung an den Westfälischen Frieden angesichts eigener Kriegs- oder Konflikterfahrungen gezogen und umgesetzt haben, um daraus Strategien für das 21. Jahrhundert zu entwickeln.

Daher soll zunächst das Doppelereignis selbst in den Blick genommen und kommentiert werden, das den Ausgangpunkt der Rezeptionsgeschichte bildet. In einem nächsten Schritt geht es um Darstellung und Erläuterung von Originaldokumenten aus dem 17., 18., 19., 20. und 21. Jh., die auf ihre Weise auf die Verträge von 1648 Bezug nehmen. Dazu gehören das Danklied von Paul Gerhardt (1648) ebenso wie die Jubiläen der Verträge im 18.-20. Jh. sowie Thesen dazu aus dem 21. Jh.. Während im 19. Jh. Gustav-Adolf-Feste vorherrschten, gibt ein Flugblatt von 1648 Einblick in die Deutung der Verträge.

Das eigentliche Planspiel besteht in folgender fiktiven Situation: Mitglieder der Friedensbewegung wollen angesichts des Ukrainekrieges und anderer Konflikte Verhandlungsstrategien entwickeln, die bereits 1648 nach 30 Kriegsjahren zum (vorläufigen) Erfolg führten. Sie beschließen daher herauszufinden, welche Lehren Menschen in den vergangenen Jahrhunderten aus der Erinnerung an den Westfälischen Frieden angesichts eigener Kriegs- oder Konflikterfahrungen gezogen und umgesetzt haben, um daraus Strategien für das 21. Jahrhundert zu entwickeln.

Die Auswertungsphase untersucht auf der Metaebene, unter welchen Umständen Lernen aus der Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft möglich ist.

Im Planspiel wechseln sich Informations-/ Orientierungsphasen (Canvas) und 14-tägige Diskussionsphasen (Zoom) ab (5-6 Termine à 60 Min.); der Auftakt am 3. Juni ist als Zoom-Treffen, der Abschluss in Präsenz geplant. Moderiert wird das Planspiel von Dr. Geert Franzenburg, dem Vorsitzenden des Ev. Forums Münster. Die Teilnahme ist kostenlos. Nach der Anmeldung unter efm(at)gmx.info erhalten die Teilnehmenden eine Einladung der Lernplattform CANVAS. Nach der dortigen Registrierung beginnt das Planspiel mit der Einladung zur Auftaktveranstaltung. Die Adresse efm(at)gmx.info steht auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Anmeldung noch bis 31.Mai

 

Das Ev. Forum geht neue – digitale – Wege

Nachdem im vorigen Jahr die digitale Reihe zur emotionalen Kompetenz auf positives Echo stieß, wird unter dem Jahresmotto „Individuum und Gesellschaft“ ein ähnliches Angebot gemacht: Wer sich bis zum 31. Januar unter efm@gmx.info anmeldet, erhält Zugang zu den jeweiligen Texten, die in monaltlichen Zoom-Treffen diskutiert werden:

Im Februar geht es um historische Beispiele, die das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft unter totalitärem Blickwinkel beleuchten: die frühe Sowjetunion – dargestellt an Moskau-Reportagen deutscher Intellektueller aus den 1920er Jahren – und der beginnende propagandistische Einfluss der NS-Ideologie auf junge Deutsche – dargestellt an den Selbstäußerungen von Adolf Eichmann und Hans Greisow, ergänzt durch zeitgenössische Kommentare aus politischer, pädagogischer und theologischer Sicht .

Im März stehen theologische Beispiele im Mittelpunkt, die auf ihre Weise erläutern, wie der einzelne Mensch in einer Gemeinschaft seine Identität bewahren kann. Dazu gehört die Franziskus-Ordensregel, die Gemeinschaft vonHerrnhut, aber auch Bonhoeffers Predigerseminar Finkenwalde

Im April geht es aus philosophischer Perspektive um die Frage, was geschieht, wenn sich der einzelne Mensch als Teil einer Masse wiederfindet und zurechtfinden muss. Die Antworten stammen von Thomas Hobbes, Elias Canetti, Karl Jaspers,und Ortega y Gasset, ergänzt durch Kommentare des italienischen Ministerpräsidenten Francesco Nitti über Faschismus und Bolschewismus, des marxistischen Pädagogen Otto Rühle über die proletarische Jugend, und des ev. Theologen Ernst Tillich über Verführungen und Herausforderungen des Sozialismus.

Im Mai wird das Thema psychologisch betrachtet, vor allem unter dem Aspekt der Entfremdung, wie sie von Karl Marx und später von Herbert Marcuse aufgezeigt wurde, sowie im Umgang mit Biografien. Außerdem sollen auch die Überlegungen von Viktor Frankl und Erich Fromm diskutiert werden, die das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft sozialpsychologisch betrachten.

Im Juni geht es um die literarische Verarbeitung des Verhältnisses von Einzelnem und Gruppe am Beispiel von Gullivers Reisen von Jonathan Swift, einem Briefroman in der Ausgabe von 1843, und von Wolfgang Koeppens Roman „Tauben im Gras; ebenso auch in einem Krimi von Edgar Allen Poe.

Beim Abschlusstreffen im Juli gibt es Gelegenheit für Rück- und Ausblicke. Alle monatlichen Termine werden nach Absprache festgelegt.    Flyer: efm-Jahresthema_2023

 

 

Jahresthema 2022:  EMOTIONEN

Wie fühlst du dich?

Unter diesem Motto bietet das Ev. Forum im ersten Halbjahr 2022 einen Fortbildungskurs in emotionaler Kompetenz an. In monatlichen digitalen Treffen wird jeweils am Beispiel einer Grundemotion die Ambivalenz und Komplexität von Liebe, Freud und Leid, Überraschung, Angst und Wut aufgezeigt.

Durch die Lektüre und Interpretation theologischer und philosophischer Texte, durch Fragen und Impulse werden die Teilnehmenden ermutigt, ihre eigenen Emotionen zu reflektieren, aber auch herauszufinden, wie sie mit den Emotionen anderer umgehen können.

Dieser „Grundkurs“ richtet sich an Menschen jeden Alters, die beruflich oder privat mit emotional aufgeladenen Situationen konfrontiert sind und Gelegenheit suchen, in einem geschützten Rahmen allein oder mit anderen über ihren Umgang mit eigener und fremder Emotionalität nachzudenken.

Der Moderator Dr. Geert Franzenburg ist als Seelsorger, Theologe, Religions- und Pastoral- psychologe seit vielen Jahren mit der Thematik vertraut und bietet bei Bedarf ergänzende Beratung an, da die Gespräche zwar biografisch und erfahrungsbezogen aber sachlich orientiert und eher allgemein gehalten sind und keine Problemlösung beinhalten.

Um den entsprechenden Teilnahme-Link (per Zoom) zu bekommen, ist eine Anmeldung erforderlich: efm(at)gmx.info oder 0251 922 668 45

Die einzelnen Themen und Termine: montags, 18.00-19.30 Uhr: Flyer efm-Fortbildung

 

 

Rückblick 2021

Forumsblätter 2021:  VERSÖHNT LEBEN…

„Versöhnung“ war der rote Faden durch die Veranstaltungen des Ev. Forums im erneuten Corona-Jahr 2021. Die Bedeutungsvielfalt dieses schillernden Begriffs, der sowohl die Versöhnung mit sich selbst, mit einem Gegenüber, zwischen Gruppen und Völkern, aber auch mit Gott oder dem Schicksal bedeuten kann, wurde in diesen digitalen Veranstaltungen als Chance und Herausforderung für alle Beteiligten in ihren Möglichkeiten und Grenzen, ihren Voraussetzungen und Konsequenzen thematisiert. Um trotz der (bis Juni) fehlenden Präsenztreffen die Inhal- te möglichst abwechslungsreich zu gestalten, hatte jede Veranstaltung ihr eigenes Format und wurde nach der Durchführung für einige Tage zum Download angeboten.

Die FORUMSBLÄTTER 2021 (pdf) präsentieren insgesamt sechs Skripte zu den Veranstaltungen.

1. Versöhnung braucht Begleitung

Im Januar trafen sich ein Supervisor (Thomas Groll), ein Seelsorgelehrer (Prof. Dr. Traugott Roser) und ein Berater (Thomas Spiegelhauer) zu einem schriftlichen Trialog.

2. Versöhnung braucht Modelle

Im Februar war Dr. Moritz Gräper Interviewpartner, um anhand eines Dokumentarfilms über die Apartheid in Südafrika in Geschichte und Gegenwart zu informieren.

3. Versöhnung braucht Rituale

Im März wurden die Nagelkreuz-Litanei und das Beispiel der weltweiten Coventry-Gemeinschaft sowie ihre Geschichte thematisiert. Es wurde deutlich: Versöhnung lebt von Ritualisierungen.

4. Versöhnung braucht Erinnerung

Dr. Christoph Spieker und Winfried Nachtwei diskutierten im April über die Rolle der Friedensbewegung und der Gedenk- und Forschungsstätten für die Verarbeitung des deutschen Vernichtungskrieges im Osten und über seine Folgen.

5. Versöhnung braucht Partnerschaft

Im Mai standen die beide Koordinatorinnen Anna Chevtchenko und Susanne Rietkötter, für die Münsteraner Städtepartnerschaften als Interviewpartnerinnen zur Verfügung, um speziell über die Partnerschaft mit Rjasan zu informieren.

6. Versöhnung braucht Gedenkkultur

Im Juni fand im Overbergkolleg eine Gedenkveranstaltung zum 22. Juni 1941, dem Tag des Überfalls der Wehrmacht auf die Sowjetunion, statt.

Januar-Juni 2021  Gesprächskreis: Versöhnt leben...

Flyer_Versöhnt_leben

Start der fünfteiligen Gesprächsreihe „Versöhnt leben…“ ist der 25. Januar zu „…dank Beratung, Supervision und Seelsorge“. Die monatlichen Gesprächskreise stellen jeweils einen resilienzorientierten Aspekt in den Mittelpunkt. Sie wurden als Präsenzveranstaltungen unter Coronabedingungen konzipiert und können – den jeweils aktuell geltenden Bestimmungen entsprechend – als Bildungsveranstaltung stattfinden.

Für Montag, den 25. Januar, stand die Veranstaltung als Schreibgespräch mit Prof. Dr. Traugott Roser (WWU, Ev. Theologe, Schwerpunkt Palliativ-Care), Thomas Groll (landeskirchlicher Pfarrer für Supervision) und Thomas Spiegelhauer (Diakonie Münster) bis zum 08.02.2021 zum Download zur Verfügung. Es wird zusammen mit den folgenden Veranstaltungen im Herbst in den FORUMSBLÄTTERN 2021 veröffentlicht. Zu bestellen bei efm@gmx.info

Die weiteren Termine sind:

Sonntag, 14.02. …durch Wahrheitssuche. Diese Veranstaltung stand als Interview mit Pfarrer Dr. Moritz Gräper bis zum 28.02. zum Download zur Verfügung und ist in den FORUMSBLÄTTERN 2021 veröffentlicht.

Mittwoch, 17.03. …durch Rituale: Flyer zur Litanei von Coventy

Donnerstag, 22.04. …durch politische Bildung. ONLINE, Anmeldung efm@gmx.info

Die Veranstaltung  …durch Partnerschaft im Mai/ Juni ist abgesagt – das geplante INTERVIEW ist in den FORUMSBLÄTTERN 2021 erschienen.

Anmeldeformular

 

Fortsetzung der Münsteraner Klima-Gespräche 2021

Sind wir auf dem 1,5-Grad-Pfad? 

Donnerstag, 18.11., 19.30 Uhr, Aula der KSHG  + online-Übertragung

Die Weltklimakonferenz von Glasgow und die künftige Klimapolitik Deutschlands – Gesprächspartner sind Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer (Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt) David Ryfisch (Germanwatch, Teamleiter Internationale Klimapolitik), Moderation: Harald Nölle (Umweltforum Münster), Plakat Münsteraner Klimagespräch Glasgow 2021

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Klima.Kommunikation.Kooperation – Wie wir über das Klima sprechen und gemeinsam handeln können.

Donnerstag, 7.10., 19.30 Uhr – online-

Wie können wir so über das Klimaproblem reden, dass Menschen sich weiter damit beschäftigen wollen und zum Handeln motiviert werden? Dass die reine Information über die Erkenntnisse der Klimawissenschaften hierbei nur bedingt hilfreich ist, hat sich allgemein schon herumgesprochen. Welche Rolle spielt dann aber das Angst einflößende Heraufbeschwören bedrohlicher oder gar apokalyptischer Zukunftsszenarien?    weiterlesen…

 

Klimaneutralität durch Klimakompensation – (wie) kann das gelingen?

Donnerstag, 17. Juni, 19.30  – online –

Klimaneutralität als Ziel aller Klimaschutzbemühungen ist inzwischen fest etabliert. Gleichzeitig werden die Zweifel lauter, ob es wirklich zu schaffen ist, bis z. B. 2045 oder sogar – wie in Münster – bis 2030 die Treibhausgasemissionen auf Null runterzufahren. Da werden immer häufiger Konzepte benannt, durch Investitionen in anderen Ländern CO2-Emissionen einzusparen oder z.B. durch Aufforstungsprogramme CO2 zu binden und sich das in der Bilanz als Reduktionsleistung anerkennen zu lassen. Auch für die private CO2-Bilanz bieten verschiedene Einrichtungen (z.B. „atmosfair“ oder „Klimakollekte“) die Möglichkeit an, durch Zahlungen für solche Kompensationsprojekte die eigene Bilanz auf Null zu bringen. Und regelmäßig wird der Einwand laut, dabei handele es sich nur um eine Art „Ablasshandel“, der auch bei einem verschwenderischen Lebensstil ein gutes Gewissen verschaffen soll. Darüber wollen wir ins Gespräch kommen mit Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, die auch private Kompensationsmöglichkeiten anbieten Prof. Dr. Andreas Löschel, Wirtschaftswissenschaftler, der sich im Schwerpunkt mit der Ökonomie der Energiewende befasst. Moderation: Prof. Dr. Tillmann Buttschardt

Prof. Dr. Andreas Löschel Foto: D. Schreiner

In dieser Online-Konferenz mit ZOOM wird auch die Frage gestellt nach der Wirksamkeit von Projekten in anderen Teilen der Erde, um hier erzeugte CO2-Emissionen auszugleichen. Klimakompensation findet bereits in allen Lebensbereichen breite Anwendung. Vom DHL-Paket bis zur Gesichtsmaske spielt sie eine wesentliche Rolle im Alltagsleben, nicht nur beim (Luxus-) Produkt Fliegen. Klimaneutralität als Ziel aller Klimaschutzbemühungen ist inzwischen fest etabliert. Gleichzeitig werden die Zweifel lauter, ob es wirklich zu schaffen ist, bundesweit bis 2045 oder sogar – wie in Münster – bis 2030 die Treibhausgasemissionen auf Null herunterzufahren, ohne dabei die wirtschaftlichen Aktivitäten oder den eigenen Konsum einzuschränken. Es existiert mittlerweile eine große Bandbreite an Konzepten.

Sebastian Jurczyk Foto: H. Witte

Auch die Stadtwerke Münster bieten eine Reihe von Möglichkeiten wie ein Waldschutz-Projekt in Brasilien, hocheffiziente Kochöfen in Kenia oder ein Windpark-Projekt in Taiwan an. Für die private CO2-Bilanz beim Reisen geben verschiedene Einrichtungen wie beispielsweise „atmosfair“ oder die „Klimakollekte“ die Möglichkeit, durch Zahlungen für solche Kompensationsprojekte die eigene, persönliche CO2-Bilanz zu verbessern. 

Darüber und über Ihre Fragen zu diesem Thema wollen wir an diesem Abend sprechen. Aus aktuellem Anlass fügen wir noch ein Positionspapier mit dem Titel „Klimaneutralität – Optionen für eine ambitionierte Weichenstellung und Umsetzung” bei, das am 8.6. von der Wissenschaftsakademie Leopoldina und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung veröffentlicht wurde.

Es schaltet sich in die ganz aktuelle Diskussion um die Ausgestaltung der Neufassung des Klimaschutzgesetzes ein. Aus Münsteraner Sicht ist das Papier schon deswegen bemerkenswert, weil neben der Münsteraner Umweltjuristin Prof. Dr. Sabine Schlacke, die ja auch Gast beim letzten Münsteraner Klimagespräch war, auch Oberbürgermeister Markus Lewe als Autoren genannt werden. 

 

 

Klimapolitische Notwendigkeiten und demokratische Mehrheiten – wie geht das zusammen?

Donnerstag 22.4., 19.30h – Klimapolitische Notwendigkeiten und demokratische Mehrheiten – wie geht das zusammen? mit Ruprecht Polenz, CDU, langjähriges Mitglied im Deutschen Bundestag und ehemaliger Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses; Prof. Dr. Sabine Schlacke, Institut für Planungs- und Umweltrecht der Universität Münster, Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) Moderation: Dr. Robin Korte, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen der Stadt Münster. Anmeldungen  unter m-tillmann@muenster.de. Ein Link zur Veranstaltung mit ZOOM wird am Vortag zugeschickt.

Bericht zur Veranstaltung

 

„Klimagerechtigkeit ?! – Unsere CO2-Emissionen und der globale Süden“  – Do, 25. Februar, 19.30h (online)
 
Noch scheint die Corona-Krise alle Politikfelder zu überlagern. Doch die Gefahren, die vom Klimawandel ausgehen, sind weitaus bedrohlicher. Dass verheerende ökologische Folgen insbesondere im Globalen Süden bereits massiv spürbar sind, wird bei uns oft verdrängt. Extremwetterereignisse, häufigere und längere Dürren mit Ernteausfällen haben viele Menschen in existenzbedrohende Armut getrieben. Die ökologischen und sozialen Folgen des Klimawandels zwingen zu ethischen Fragen nach Gerechtigkeit und Verantwortung.
Menschen des Globalen Südens mit geringen Pro-Kopf-Emissionen stellen zu Recht die Gerechtigkeitsfrage. Auch sie wollen in Zukunft zu Wohlstand gelangen.
Müssen die Industrieländer auch die Emissionen der Vergangenheit berücksichtigen?
Hinzu kommt die Frage nach der historischen Verantwortung für die bisherige Erderwärmung. Betrachtet man die kumulierten Treibhausgasemissionen, so liegt die Hauptverantwortung für die hohe CO2-Konzentration eindeutig bei den Industriestaaten. Der Globale Norden hat seinen Wohlstand auf Kosten des Klimas erkauft.
Was folgt aus diesen Feststellungen?
Diesen Fragen gehen wir auch mit exemplarischen Blick auf Mittelamerika und Afrika bei unserem nächsten Münsteraner Klimagespräch nach.
Als Referenten und Gesprächspartner gewinnen konnten wir Celia Meienburg, Referentin für Klimagerechtigkeit bei der Christlichen Initiative Romero e.V. (CIR) und Dr. Boniface Mabanza Bambu, Koordinator der Kirchlichen Arbeitstelle Südliches Afrika in der Werkstatt Ökonomie/Heidelberg. Moderation: Dr. Kajo Schukalla, Vorsitzender des Beirates für kommunale Entwicklungszusammenarbeit.
Anmeldungen bis zum 22.2. bei der Klimainitiative Münster unter m-tillmann@muenster.de. Der Einladungslink/Zugangscode wird am Vortag per mail verschickt.
In der Anlage finden Sie noch einen kleinen Beitrag „Münster und die Klimagerechtigkeit von Michael Tillmann.
Die Veranstaltungsreihe Münsteraner Klimagespräche wird getragen von einem Bündnis der Klimainitiative Münster, dem Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (ZIN), dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster, dem Umweltforum Münster, dem Evangelischen Forum und der Volkshochschule Münster.

Bericht zur Veranstaltung (pdf)

 

BIO-DIALOGE

Hinweis auf eine BIOCIVIS-Veranstaltung zur  Klima-Neutralität                         mehr erfahren...   

 

 

 

 

Im Jahr 2020 stand die Frage im Fokus:

In welchem Klima wollen wir leben?

Diese Frage bekam ab März 2020 eine neue Dimension, deren Merkmale und Auswirkungen im Rahmen der„Münsteraner Klimagespräche“ im digitalen Format von zwei Zoom-Konferenzen diskutiert wurden. Das nächste Gespräch soll – dann (sehr zuversichtlich) wieder analog – am 24. September stattfinden.

em Trägerkreis der Klimagespräche gehören an: Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit Münster, das Evangelische Forum e.V., die Klimainitiative Münster, das Umweltforum Münster, die Volkshochschule Münster, das Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU und die Regionalgruppe der Scientists for Future

Am 6. Februar war noch im Forum der VHS ganz analog und sehr lebhaft und kontrovers über „Wieviel Ethik braucht der Klimaschutz?“ diskutiert worden, worüber in der Presse ausführlich berichtet wurde.

Ein Thema des Abends war das Nachdenken über den Umgang mit Ungleichzeitigkeiten, dem Miteinander von Altem und Neuem, das im folgenden Gespräch im Zusammenhang mit der kritischen Reflexion des privaten und öffentlichen Krisen-Managements und der Forderung nach einem radikalen Umdenken wieder auftauchte.

Das erste virtuelle Klimagespräch am 14. Mai diente zunächst der Bestandsaufnahme mit der Analyse der unterschiedlichsten Zusammenhänge – „Klima und Corona“ und mündete dann in den dringlichen Wunsch nach Fortsetzung und Vertiefung.

Am 16. Juni, wurde über „Klima und Corona – zwischen alter und neuer Normalität“ diskutiert, vor allem mit Blick auf realisierbare Transformationen. Dazu lag den Teilnehmer:innen kurzfristig die detaillierte Analyse und Bewertung der 60 Maßnahmen des neuen Konjunktur-Pakets der Bundesregierung durch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie vor, aus dem Dietmar Schüwer, Mitautor dieser Studie, einige Ergebnisse für den Bereich „Gebäude“ vorstellte.

Die Herausgeber:innen definieren diese Studie als Diskussionspapier, das Hinweise gibt, wie die einzelnen Maßnahmen konkret ausgestaltet werden sollten (und welche unwirksam oder kontraproduktiv sein können) und setzt Impulse, an welchen Stellen ein konkreter Bedarf besteht, zusätzliche Strategien umzusetzen. So verweist das Kriterium Nachhaltigkeit z. B. darauf, dass sowohl die Energieeffizienz als auch die Kreislaufwirtschaftunzureichend berücksichtigt wurden.

Im Verlauf des Abends wurde wieder einmal deutlich, wie essentiell fundierte Sachkenntnisse über nachhaltige und klimagerechte Lebens- und Verhaltensweisen und über Handlungsmöglichkeiten dazu beitragen, Zukunft und Transformationsprozesse zu gestalten. Die Empfehlungen und Bewertungen des Wuppertal Instituts bieten dafür eine hilfreiche Orientierung – und eine Fülle an Ideen auch für Münster.

Und es wurde deutlich, dass es statt um Polarisierungen um eine klare Positionierung und um politisches Handeln geht. Das bewährt sich nicht nur real, sondern auch virtuell im Online-Format

Am 24. September stand das Thema Flugreisen, Klimakrise und die Frage nach der Verantwortung“ – wieder ganz analog – auf dem Programm. weiterlesen…

 

Diese beiden geplanten Veranstaltungen sind – wegen Corona – ausgefallen:

Von Afrika lernen 1

Sonntag, 29. März 2020, 16 Uhr in der Auferstehungsgemeinde, Laerer-Landweg 159 in Münster

Unter dem Motto »Wir sind das Volk!« – Parallelen zwischen Apartheid-Ideologie in Südafrika und gegenwärtigem Rechtspopulismus wollte Dr. Moritz Gräper aus seinen wissenschaftlich ausgewerteten Erfahrungen in Südafrika Einblick gewähren in erstaunliche Parallelen zwischen der Rhetorik der Apartheid-Befürworter in Südafrika und gegenwärtigen Sprachfiguren der Neuen Rechten in Deutschland.

Diese weisen auch auf eine ideologische Verwandtschaft von beiden rassistischen Bewegungen hin. Der Vortrag führt in die historische Apartheid-Debatte ein und zeigt exemplarisch Parallelitäten zu gegenwärtigen Diskursen auf, die zum Gespräch darüber einladen. Der Eintritt ist frei.

Von Afrika lernen 2

Sonntag, 07. Jun 2020, 16 Uhr in der Auferstehungsgemeinde, Laerer-Landweg 159 in Münster. Geplant war ein Workshop zum Thema  »Klimagerechtigkeit« 

 

Auftakt-Veranstaltung zu dieser Gesprächsreihe:

„Der klare Blick – Vom Umgang mit Utopien und Dystopien

Sonntag, 12. Januar 2020, 16 Uhr in der Auferstehungsgemeinde, Laerer-Landweg 159 in Münster

An diesem Nachmittag wurde anhand unterschiedlicher Texte und Bilder darüber diskutiert, wie hoffnungsvolle und angstbesetzte Zukunftsszenarien bewusst und unbewusst entworfen wurden und werden.

Wir haben Strategien erörtert, wie angesichts von Klimawandel, zunehmender Polarisierung bzw. Radikalisierung und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft und angesichts von zunehmenden Ost-West- sowie Nord-Süd-Konflikten ein weder von Propaganda noch von Stereotypen getrübter Blick in die Zukunft und eine realistische Vision einer lebenswerten Welt entwickelt werden können.

Die Moderation lag bei Dr. Geert Franzenburg, dem Vorsitzenden des Ev. Forums. 

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