efm

Wir über uns

Dr. Geert Franzenburg     
Amina Diehl

       …hier könnte Ihr Foto sein: Wir suchen Verstärkung…

Franzenburg, Geert, Dr. phil., befasst sich als Theologe, Historiker und Religionspädagoge seit vielen Jahren im Rahmen seiner Tätigkeiten als Osteuropareferent des Kirchenkreises, Lehrbeauftragter an der WWU Münster (Ev. Religionspädagogik) und Vorstand des Ev. Forums Münster e.V. intensiv mit Erinnerungskulturen und Erinnerungsarbeit.

Diehl, Amina, war bis 2015 Philosophie- und Deutschlehrerin, von 2001 bis 2004 als Fachschaftsberaterin in Lettland (Riga). Schwerpunkt ihrer Arbeit war (und ist) das Projekt-Lernen. Bis 2022 ehrenamtliche Koordination der Sprach-Angebote der Flüchtlingshilfe Münster-Ost (FlüMO), weiterhin engagiert in der Sprachförderung als Lesepatin und bei AZiM (Arbeitsmarktintegration Zugewanderter in Münster).

Was uns beschäftigt…

25 Jahre EFM

Zum ersten Mal in seiner 25jährigen Geschichte führte das EFM seine jährliche Mitgliederversammlung in hybrider Form durch.  Während die Schriftführerin und der neue Kassenprüfer per Video-Zuschaltung teilnahmen, verglich der Vorsitzende in seinem Bericht das Anliegen der Gründungsphase (konziliarer Prozess: Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung) mit den entsprechenden modernen Diskursen zur Versöhnung zwischen Ost und West, zur Partizipation des Südens und zur Klimagerechtigkeit, an denen das EFM maßgeblich beteiligt ist. In seiner Andacht hatte er – angesichts der 25 Jahre – den bereits antiken Unterschied zwischen Chronos und Kairos betont und angesichts von Corona ermutigt, „lange Weile“ als Fülle von Chancen zu nutzen. Auch das Forum bietet Chancen für Menschen, die aktiv an diesen Diskursen mitwirken möchten, z. B. als Projektgestalter:in, als Vorstandsmitglied oder als beratendes Mitglied. Kontakt: efm(at)gmx.info

Die Flamme, nicht die Asche bewahren

Auf der Mitgliederversammlung des Ev. Forums e. V. (efm) 2019 stellte Geert Franzenburg dieses Bild in den Mittelpunkt seines ersten Jahresberichtes als Vorsitzender des neuen Vorstandsteams. Entlehnt ist das Bild einer Rede des französischen Philosophen und  Parlamentariers Jean Jaurès aus dem Jahr 1910:

C’est nous qui sommes les vrais héritiers du foyer des aïeux ; nous en avons pris la flamme, vous n’en avez gardé que la cendre. (https://fr.wikiquote.org/wiki/Jean_Jaur/)

Wir sind die wahren Erben der Herde unserer Vorfahren: wir haben daraus ihre Flamme geholt, ihr habt nur die Asche bewahrt. (https://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_reflexionen/geschichten/897102_Irrwege-einer-Metapher.html</)

Forum –ein Ort für Begegnungen, für Diskussionen und für zivilgesellschaftliche Partizipation

Das war die Vision der Gründerversammlung von 1996. Das ist auch heute unverändert unsere Vision. Das neue Vorstandsteam und die Mitglieder arbeiten gemeinsam an neuen Formen der Umsetzung.

Aktuell geben drei Formate diesem Ort Gestalt:

  • Wissenschaft im Gespräch
  • Gesellschaftsforum
  • Bildung auf Bestellung

Sie ermöglichen die Teilhabe an Forschungshintergründen, lassen in Lesungen die Menschen anderer Kulturen selbst zu Wort kommen und öffnen Interessent*innen Wege zu efm-Veranstaltungen unabhängig von Zeiten und Orten.

Was will das Ev. Forum?

Partizipatorische Bildungsarbeit – mit Inspiration und Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.

Das sind die Ziele der Satzung des Ev. Forums. Damit nur das Feuer weitergegeben wird und nicht die Asche, gilt es, diese Ziele in ökumenischer, interkultureller und zukunftsorientierter Perspektive und zu verwirklichen. Ob und wie das gelingen kann, hängt – damals wie heute – davon ab, wer das Ev. Forum mitträgt – die MV wünscht dem neuen Team, dass es weiterhin optimistisch vorausschauen kann.

UK-Interview nach 100 im Amt

Unter der Schlagzeile Das Bewährte transformieren – Evangelisches Forum neuer Vorstand will mit kreativen Formen auch jüngere Leute erreichen erschien am 24. Juni 2018 ein Artikel in der UK, 26 („Unsere Kirche“). Der freie Journalisten Gerd Felder interviewte den Vorsitzenden und die Schatzmeisterin 100 Tage nach ihrer Wahl ins neue Amt. „Wir wollen das Bewährte ins 21. Jh. transformieren und andererseits zurück zu den Wurzeln und zu dem gehen, was den Gründern vorgeschwebt hat. Dazu gehört, dass wir den Begriff evangelisch sehr weit fassen“ wird der Vorsitzende zitiert. Im Interview wurde zudem das efm-Anliegen deutlich, protestantische Bildung partizipatorisch, interkulturell und zukunftsorientiert zu denken. Dabei bedient das efm dabei gezielt Nischen und beleuchtet Aspekte, die in den aktuellen Debatten weniger Beachtung finden.

Im Mittelpunkt der Forumsveranstaltungen Wissenschaft im Gespräch steht als Jahresthema das Schicksalsjahr 1918, wobei Aspekte der Religion, Kunst und Literatur zu den Umbrüchen in Deutschland und Russland in Beziehung gesetzt werden: Untergang des Abendlandes oder Aufbruch in eine neue Zeit? Ebenso die Tagung über Galizien, sie beschäftigt sich mit einem Thema, das nur wenigen Insidern bekannt ist: Galizien als Modellfall für konfliktträchtige Interkulturalität! Auch das Jahresthema 2019 „Religion in Europa“nimmt Aspekte in den Fokus, die leicht aus dem Blickfeld geraten, wie z. B. Kolonialismus oder Alltagsrituale.

Zwei neue Formate sollen darüber hinaus das efm zukunftsfähig machen: Das Gesellschaftsforum und Bildung auf Bestellung für alle, die eine Veranstaltung verpasst haben oder eine neue planen.