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Künstlerischer Abgesang oder neue Lieder?

Die Treffen finden am 28.Mai.2018 und am 06.Juni.2018 jeweils um 18 Uhr im Kreiskirchenamt statt.

Ähnlich wie heute unterschiedliche Stilrichtungen in Kunst, Musik und Literatur aufeinandertreffen, war dies auch um 1918 zu beobachten.

Georg Simmel („Konflikt der modernen Kultur“, München 1918) begründete das mit der Dialektik der materialisierten Statik und der Dynamik des Lebens. Neben seinen Ausführungen steht an diesen beiden Abenden zum einen die Kunst, zum anderen die Literatur im Mittelpunkt.

Während Thomas Mann in seinen „Betrachtungen eines Unpolitischen“ die Zeit des Ersten Weltkriegs verklärt und sich als Menschen des 19. Jahrhunderts charakterisiert, wird im Dadaistischen Manifest von 1918 betont, dass Kunst und Künstler von ihrer jeweiligen Zeitepoche abhängig seien und dass daher die höchste Kunst diejenige sei, die in ihren Bewusstseinsinhalten die tausendfachen Probleme der Zeit präsentiere. Daher strebe man neue Formen und Inhalte für die „neue Zeit“ an.